Der Wahrenlift befördert Menschen von einer tieferen Etage in eine Höhere, oder umgekehrt. Dieses Schema von „in einen höheren Zustand versetzen“ wird ergriffen und auf die Bewusstseinsebene der BetrachterInnen übertragen. Als Inspirationsquelle dienen Yantras (hinduistische rituelle Diagramme die zur Meditation verwendet und von einem bestimmten Mantra begleitet werden), die in diesem Projekt in ihrer geometrischen Formen vereinfacht dargestellt werden mit einem Mantra. Die BesucherInnen sollen visuell wie auditiv eine sinnliche Begegnung mit sich selber erfahren und innert kurzer Zeit, solange wie man sich eben im Lift aufhalten mag und rauf und runter fahren will, eine positive, belebende Veränderungen empfinden. Der Lift wird mit einer speziell angefertigten rot-pink-gestreiften Tapete mit vereinzelten Dreiecken eingekleidet. Die Dreiecke verhelfen sich auf einen Punkt zu konzentrieren und die Streifen wirken hypnotisch wie auch beruhigend. Auf dem Monitor sieht man eine Nahaufnahme von zwei geschminkten Frauenmunde, die das Mantra „Om Kum Kujaya Namaha“ auf Sanskrit rezitieren. Die Auswahlssprache ist ursprünglich und wird bewusst nicht übersetzt, weil Mantras wie magische Formeln wirken und man ihren Sinn in ihrer Aussprache, Ton und Vibration erkennt.